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Erlös von Bierkopf-Turnier an Regens Wagner gespendet

4. August 2023/in Aktuelles/von Susann Freiburg

„Kartenspielen ist gesellig und macht Freude!“ Davon ist die Organisatorin des Turniers, Kreissprecherin Sandra Nossek, überzeugt. Das bestätigten alle, die kürzlich am Bierkopfturnier des Kreisbandes von Bündnis 90/Die Grünen teilgenommen haben.
Trotz Platzregen gab es eine rege Beteiligung. Am Ende hielten alle ihren erspielten Gewinn in den Händen. Hauptpreis war eine von Kreissprecher Martin Schöb gesponserte „Kühlbox“ der ortsansässigen Firma „Easy2cool“. Unter den weiteren Preisen fanden sich Köstlichkeiten von regionalen Anbietern und Weine aus dem Frankenland. Gespielt wurden zwei volle Runden. Am Ende gab es ein Stechen zwischen Siegbert Koch und Susann Freiburg um den 1. Platz, das die Landtagskandidatin für sich entscheiden konnte. Der dritte Platz ging an Ulrich Voigt. Insgesamt kamen an dem Abend 250 Euro Spenden für Regens Wagner zusammen.
Das Geld wird in den Garten investiert werden, teilten die Gesamtleiterin von Regens Wagner Burgkunstadt, Sabine Schuberth, und die psychologische Fachkraft Melanie Becker mit. Die Jugendlichen Joel und Angelina wünschen sich für dort Fußbälle nebst Pumpe, Luftpumpen für die Kettcars und einen zweiten Abfalleimer. Alles wird sich mit dem Betrag nicht realisieren lassen, aber wenigstens ein ordentlicher Abfalleimer sollte drin sein. Damit auch weitere Wünsche in Erfüllung gehen können, ist eine weitere „Kartrunde“ am Stammtisch im Herbst geplant.

https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/08/IMG_6453-e1691143280400.jpg 506 1350 Susann Freiburg https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/05/susann-freiburg-logo-brown.svg Susann Freiburg2023-08-04 12:01:532023-08-04 13:00:10Erlös von Bierkopf-Turnier an Regens Wagner gespendet

Viele gemeinsame Standpunkte mit der KAB

22. Juli 2023/in Aktuelles/von Susann Freiburg

Vor Kurzem war ich bei der KAB in Kronach zu Besuch, der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung des Diözesanverbands Bamberg. Mit Ralph Korschinsky, dem Geschäftsführer des KAB-Diözensverbands Bamberg, sowie Christa Körner, Manuela Mähringer und Martin Schneider von der Kronacher KAB sprach ich über Themen wie Gesundheitsversorgung oder die sozial-ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft.
Bei der offenen und anregenden Diskussion präsentierte ich unsere Grünen-Positionen zu einer Krankenhausreform. Dabei stellten wir viele Gemeinsamkeiten zu den Positionen der KAB fest.

Kein Blatt passte zwischen der Forderung der Katholischen-Arbeitnehmer-Bewegung und unserem Standpunkt zur Notwendigkeit eines Tariftreuegesetzes. Ein solches – das eins zu eins der Position der KAB entspricht – hatte die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen übrigens in diesem Juni im Bayerischen Landtag zur Abstimmung gebracht. Leider lehnten es die anderen Fraktionen ab oder enthielten sich wie die Sozialdemokraten der Stimme.
Schließlich stellte ich noch die Bedeutung des Ausbaus der erneuerbaren Energieerzeugung in der Region vor. Dieser ist leider von der Bayerischen Staatsregierung viele Jahre verschlafen worden. Gerade hier sehe ich riesige Chancen für die Region, wenn Windräder oder PV-Anlagen von kommunalen Trägern betrieben werden. Denn dann kommen die Erlöse bei den Bürgerinnen und Bürgern in den Landkreisen Kronach und Lichtenfels sofort zugute. Mit den Einnahmen aus der Stromerzeugung könnte man beispielsweise Kindergärten sanieren, Spielplätze bauen oder eine Gemeindeschwester einstellen.
Wenn Ihr mehr wissen wollt, schaut euch einfach mein Interview mit Ralph Korschinsky auf YouTube an.
Interview mit Dr. Susann Freiburg, Die Grünen, Kronach/Lichtemfels

https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/07/DSC00908-scaled-e1690011794203.jpeg 1132 2560 Susann Freiburg https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/05/susann-freiburg-logo-brown.svg Susann Freiburg2023-07-22 09:45:552023-07-22 09:45:55Viele gemeinsame Standpunkte mit der KAB

Bierkopf-Turnier mit gut aufgelegter Landtagskandidatin

21. Juli 2023/in Aktuelles/von Susann Freiburg

„Kartenspielen ist gesellig und macht Freude!“ davon ist die Organisatorin des Turniers, Sandra Nossek überzeugt. Das bestätigten alle, die am vergangenen Mittwoch am Bierkopfturnier des Kreisbandes Bündnis 90/Die Grünen mit der Direktkandidatin Dr. Susann Freiburg teilgenommen haben. Trotz Platzregen fand eine rege Beteiligung statt. Am Ende hielten alle ihren erspielten Gewinn in den Händen. Hauptpreis war eine von Martin Schöb gesponserte „Kühlbox“ der ortsansässigen Firma „easy2cool“.

Unter den weiteren Preisen fanden sich Köstlichkeiten von regionalen Anbietern und Weine aus dem Frankenland. Es wurden insgesamt zwei volle Spielrunden gespielt. Am Ende gab es ein Stechen zwischen Siegbert Koch und Susann Freiburg um den 1. Platz, das die Landtagskandidatin für sich entscheiden konnte. Der dritte Platz ging an Ulrich Voigt. Insgesamt kamen an dem Abend 200 Euro Spenden für Regens Wagner zusammen. Ein weitere „Kartrunde“ ist am Stammtisch im September geplant.

https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/07/PHOTO-2023-07-20-22-55-28-e1689918223541.jpg 1223 2048 Susann Freiburg https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/05/susann-freiburg-logo-brown.svg Susann Freiburg2023-07-21 07:41:412023-07-21 17:22:35Bierkopf-Turnier mit gut aufgelegter Landtagskandidatin

Meine Rede zur B 289-Umgehung Mainroth

17. Juli 2023/in Aktuelles/von Susann Freiburg

Der Lichtenfelser Kreisausschuss hatte in seiner Sitzung am Montag, 17. Juli, über die Planfeststellung der Ortsumgehung Mainroth-Rothwind-Fassoldshof der B 289 zu entscheiden. Leider war ich das einizige Mitglied des Gremiums, das gegen das unnötige, 55 Millionen Euro teure Vorhaben gestimmt habe. Hier könnt Ihr meine Rede aus der Kreisausschusssitzung lesen:

„Sehr geehrter Herr Landrat,
liebe Kollegen und Kolleginnen,
sehr geehrte Damen und Herren,
laut Beschlussvorlage sollen wir heute der Planung der Ortsumgehung „Mainroth“ zustimmen. Der Spaß soll Stand jetzt 51 Mio. Euro kosten. Seit 2020 haben sich für das Projekt, das ursprünglich mit 45 Mio. Euro angesetzt war, Preissteigerungen in Höhe von sechs Mio. Euro ergeben. Gehen wir also – optimistisch gerechnet – von Kosten in Höhe von 55 Mio. Euro aus.
Da stellt sich die Frage: 55 Mio. Euro – ist der Bau dieser Umgehungsstraße das Beste, das man mit dem Betrag anfangen kann?
Es ist doch unsere Pflicht als Politiker und Politikerinnen, mit dem hart erarbeiteten Geld unserer Bürger verantwortungsvoll umzugehen und dort zu investieren, wo es am sinnvollsten ist.
Von 55 Millionen könnte man zwei Schulen bauen oder fünf Kindergärten. Wenn man den Betrag bei der Bank anlegen würde mit einer zweiprozentigen Verzinsung, könnte man allein von den Zinsen – 1 Mio. Euro jährlich – 25 Kindergärtnerinnen bezahlen.
Da wäre es doch ganz gut, wenn wir alle wüssten, warum das Geld nun unbedingt wieder in Beton und Asphalt investiert werden muss.
Für die Bürger von Mainroth, die direkt an der B289 leben, ist die Umgehungsstraße natürlich ein Gewinn. Für die wird es leiser. Die Planer rechnen mit einer Entlastung des innerörtlichen Verkehrs um 90%! Das ist großartig!
Nur: Um wieviele Menschen geht es dabei? Direkt an der Bundesstraße gibt es ungefähr 50 betroffene Grundstücke. Wir könnten die ja mal fragen, was sie machen würden, wenn sie 1 Mio. Euro pro Grundstück bekämen. Mit Sicherheit kämen die nie auf die Idee eine Umgehungsstraße zu bauen. Lärmschutzmaßnahmen sind da eher vorstellbar.
Zu berücksichtigen ist auch, dass der Verkehr auf der Strecke nicht wesentlich zunehmen wird, weil wir parallel die Staatsstraße über den Jura zur A70 bauen. Das Projekt kostet weitere 20 Millionen und wird mittelbar auch die B289 entlasten.
Außerdem sollten auch im Verkehrssektor irgendwann mal Klimaschutzmaßnahmen greifen, die zu einer weiteren Reduzierung führen. Aber wen kümmert schon Klimaschutz, wenn es um Straßenbau, geht?
Völlig egal ist es, wenn den Fassoldshofern und Rothwindern für 55 Mio. Euro die besten Böden für den Spargelanbau asphaltiert werden. Ist ja nicht unser Problem. Die Rothwinder noch die Fassoldshofer wollen die Umgehung gar nicht.
In der Stellungnahme kann man lesen, dass die Umgehung gut für den ÖPNV ist. Die Linien würden pünktlicher fahren. Und man muss die Bundesstraße nicht mehr überqueren, wenn man zum Mainrother Bahnhof will. Damit kann man doch kein so teures Projekt rechtfertigen! Der Mainrother Bahnhof wird aktuell einmal in der Stunde angefahren und sogar dann hält der Zug nur bei Bedarf. Wenn es von Mainroth aus werktags täglich 50 Bahnreisende gibt, ist das viel! Dafür braucht es kein 55 Mio. Projekt, dafür reicht eine Ampel! Die kostet 34.000 Euro.

Dann geht es um Verkehrssicherheit: Von 2012 bis 2022 ereigneten sich im Planungsabschnitt, also zwischen Mainroth und Fassoldshof insgesamt 59 Unfälle mit Personen- und Sachschaden. 6 Unfälle im Jahr! Meist Blechschäden, was halt so geschieht, wenn man bei Rausfahren nicht so genau aufpasst Das ist fast nichts! Und denkt Ihr wirklich, dass auf der Umgehung und der Ortsdurchfahrt in Zukunft keine Unfälle mehr passieren? Für 55 Millionen kann ich in Mainroth, Fassoldshof und Rothwind an jede Einfahrt jemanden hinstellen, der mir persönlich sagt, ob frei ist oder nicht!
Ein weiteres Argument der Befürworter: Durch die Umgehung verkürzt sich die Fahrzeit von Coburg nach Bayreuth. Dadurch soll die Attraktivität der Städte Weismain, Altenkunstadt und Burgkunstadt als Wohnorte gesteigert werden. Außerdem soll das dazu beitragen, dass der Fachkräftemangel unserer heimischen Unternehmen abgemildert werden kann. Eine Umgehungsstraße als wahres Allheilmittel!
Um wieviel verkürzt sich denn die Fahrzeit mit der neuen Umgehung? Das sind doch maximal zwei Minuten. Und das soll den Zuzug fördern und den Fachkräftemangel beheben? Ist das ernst gemeint? Der Staat plant, 55 Mio. Euro auszugeben, damit du zwei Minuten schneller von Bayreuth nach Coburg kommst?
Und noch was: Durch die Herabstufung der eines Teiles der Ortsdurchfahrt in Mainroth und die neue Abfahrt vor dem Ort belasten wir unseren Kreishaushalt, wo unsere finanziellen Spielräume eh immer enger werden.
Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich bin davon überzeugt, dass die 55 Mio. wesentlich besser investiert werden können als in eine Umgehung, deren Sinn man mit der Lupe suchen muss.
Mein Vorschlag ist deshalb, wir lehnen die Planung der Ortsumgehung ab, sorgen dafür, dass für 34.000 Euro eine Fußgängerampel gebaut, ein paar Millionen in den Lärmschutz für die direkt betroffenen Anlieger gesteckt und die restlichen 50 Mio. werden in Kindergärten, Schulen und Horte investiert werden. So kann der Fachkräftemangel besser gelöst werden als mit einer Umgehung, bei der man zwei Minuten Zeit spart.
Vielen Dank!“

https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/07/IMG_6807-scaled.jpg 1920 2560 Susann Freiburg https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/05/susann-freiburg-logo-brown.svg Susann Freiburg2023-07-17 14:30:012023-07-17 15:27:38Meine Rede zur B 289-Umgehung Mainroth

Zu Besuch bei der Kreishandwerkerschaft Lichtenfels

17. Juli 2023/in Aktuelles/von Susann Freiburg

Zusammen mit Prof. Dr. Susanne Esslinger, der Direktkandidatin für Bündnis 90/Die Grünen in Coburg, und unserer Lichtenfelser Grünen-Kreissprecherin Sandra Nossek war ich zu Besuch bei der Kreishandwerkerschaft Lichtenfels sowie dem Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) in Coburg.

Direkt neben der Kreishandwerkerschaft in Lichtenfels befindet sich die Ausbildungshalle, in der im Rahmen der Dualen Ausbildung Lehrlinge in den Berufen Maurer und Maurerin, Fliesenleger und Fliesenlegerin sowie Tiefbauer und Tiefbauerin unterrichtet werden. Wir erhielten viele interessante Einblicke und ich konnte gute Gespräche mit Lehrlingen führen.

Allzu lange wird die Ausbildung für oben genannte Berufe allerdings nicht mehr in Lichtenfels stattfinden. Denn zu meinem großen Bedauern wird die Ausbildung der genannten Berufsfelder in einigen Jahren nach Bamberg verlagert, wo ein neues Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Oberfranken-West gebaut wird.

Der Lichtenfelser Kreishandwerksmeister und Dritte Bürgermeister der Korbstadt, Mathias Söllner, der als Direktkandidat für Bündnis 90/Die Grünen für die Bezirkstagswahl am 8. Oktober antritt, ging in einem sehr informativen Gespräch auf die Herausforderungen für Handwerksbetriebe ein. Hier nannte er zahlreiche bürokratische Vorschriften, die einem Handwerker das Leben schwer machen würden. „Handwerk braucht mehr Wertschätzung. Deswegen hätte ich mich gefreut, wenn der Stadtrat Lichtenfels nicht nur in eine Hochschulstadt umbenannt hätte, sondern auch in eine Handwerkerstadt!“, sagte Mathias Söllner.

In Lichtenfels sind laut der HWK Oberfranken alleine 1091 Handwerksbetriebe tätig, 347 junge Menschen machen eine Handwerksausbildung.

Im BTZ in Coburg besichtigten wir anschließend die Ausbildungswerkstätten für angehende Kfz-Mechatroniker sowie Elektrotechniker. Als gelernte Friseurin interessierte mich natürlich besonders der Ausbildungsraum für angehende Friseurinnen und Friseure.

Danke für die vielen Informationen sage ich unserem Lichtenfelser Kreishandwerksmeister und Bezirkstagskandidaten Mathias Söllner, HWK-Ausbildungsleiter Oliver Eismann sowie der Leiterin des HWK-Bildungszentrums Bayreuth, Alexandra Reuther. Nach dem Besuch wurde einmal mehr deutlich: Das Handwerk braucht viel mehr Wertschätzung!

https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/07/IMG_6677-scaled.jpg 1920 2560 Susann Freiburg https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/05/susann-freiburg-logo-brown.svg Susann Freiburg2023-07-17 13:01:112023-07-17 13:01:11Zu Besuch bei der Kreishandwerkerschaft Lichtenfels

Dr. Susann Freiburg und Malte Gallée zu Gast bei easy2cool

11. Juli 2023/in Aktuelles/von Susann Freiburg

Die Landtagskandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, Dr. Susann Freiburg, war mit MdEP Malte Gallée zu Besuch bei easy2cool in Schney. Das innovative Unternehmen hat sich auf nachhaltige Versandlösungen spezialisiert. Dabei geht es um den Versand von Produkten, die auf ihren Weg zum Kunden nicht allzu warm werden dürfen; also zum Beispiel um Schokolade, lebendes Wassergetier. aber auch um Impfseren. Bislang wurden diese Waren meist in geschäumten Polystyrol-(Styropor-)Kisten verschickt. Allerdings besteht Styropor aus fossilen Grundstoffen und ist damit nicht zukunftsfähig. Die Gründer Sebastian Leicht und Marco Knobloch entwickelten eine nachhaltige Alternative mit Kühlakkus aus Wasser und Paperfloc aus Altpapier als Isoliermaterial gehen die Produkte in passgenauen Kartons auf die Reise.
Vielen Dank für den freundlichen Empfang und den informativen Vormittag an Sebastian Leicht, Malte Gallée und Martin Schöb, der als Vertriebler bei easy2cool und Vorstandssprecher der Lichtenfelser Landkreis-Grünen eine Doppelrolle inne hatte.

https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/07/easy2cool-scaled-e1689063511637.jpg 1446 2560 Susann Freiburg https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/05/susann-freiburg-logo-brown.svg Susann Freiburg2023-07-11 10:23:092023-07-11 10:23:09Dr. Susann Freiburg und Malte Gallée zu Gast bei easy2cool

Grüne Kandidatinnen gern zu Gast beim Biobauern

11. Juli 2023/in Aktuelles/von Susann Freiburg

Ökologische Landwirtschaft und regenerative Stromerzeugung – die Bauernfamilie Porzelt aus Merkendorf hat sich seit 16 Jahren der Nachhaltigkeit verschrieben. Logisch, dass Dr. Susann Freiburg, Direktkandidatin für Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkreis Lichtenfels-Kronach, gerne zu Besuch kommt, lautet ihr Motto doch „Miteinander sprechen statt übereinander“. Und so begleiteten hochkarätige Gäste die Lichtenfelserin bei ihrer Visite auf dem im Jahr 1851 erbauten landwirtschaftlichen Anwesen im Itzgrund: zum einen Lisa Badum, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen aus Forchheim, Obfrau im Ausschuss für Energie und Klimaschutz und Stellvertreterin im Wirtschaftsausschuss und im Auswärtigen Ausschuss; zum anderen Professorin Susanne Esslinger, grüne Direktkandidatin im Stimmkreis Coburg, Lehrstuhlinhaberin an der Hochschule Coburg für Gesundheitsförderung und Prävention – und Nebenerwerbslandwirtin; und schließlich Uschi Neubauer, Beisitzerin der Grünen in Coburg-Stadt.

Betriebsleiter Horst und seine Söhne Hannes und Sebastian Porzelt hatten den drei Besucherinnen dann auch einiges über ihren Bauernhof zu berichten. Beispielsweise dass hier seit 2007 unter ökologischen Bedingungen gewirtschaftet werde. Dass hier 130 Hektar Grünland und Acker komplett ohne chemische Dünger oder Herbizide bewirtschaftet und 300 Rinder, darunter 150 Milchkühe und 150 Tiere in der Nachzucht gehalten werden. Und dass auf dem Gut im ehemaligen Landkreis Staffelstein und heutigen Landkreis Coburg jede Menge regenerative Energie erzeugt wird: zum einen mit Photovoltaik, die gut 120 kW Sonnenstrom produziert, zum anderen mit einer Hofbiogasanlage, die aus Gülle und Mist 75 kW Strom generiert.
So nachhaltig die Biobauern-Familie Porzelt auch wirtschaftet, so sehr sind in letzter Zeit die Rahmenbedingungen schwieriger geworden. War die Herstellung von Bioprodukten seit jeher teurer als die von konventionellen Erzeugnissen, waren die Erträge niedriger und die Preise für die Verbraucher höher, so sind aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine die Kosten in die Höhe geschossen, erläuterten die Landwirte. „Deutschland ist keine Insel“, betonten sie und verwiesen auf die internationale Konkurrenz, die billiger produzieren könne und es damit den heimischen Biobauern schwer mache.

Auch über den Betrieb ihrer 75 kW-Güllekleinanlage zur Produktion von Wärme (60 Prozent-Anteil) und Strom (40-Prozent-Anteil) hatten die Biobauern Kritisches zu berichten. Die Porzelts bemängelten, dass jedes Kilowatt Leistung, das die 75 kW-Marke überschreite, nutzlos abgefackelt werden müsse. Nicht einmal für den Eigenbedarf dürfe dieser Mehrertrag verwendet werden. Lisa Badum erklärte, dass diese Regelung getroffen worden sei, um „Gülletourismus“ zu verhindern. Sie nahm aber den Einwand der Biobauern, dass gerade diese Leistungs-Begrenzung den Transport von Gülle und Mist zu anderen Biogasanlagen fördere, sehr ernst und versprach, diese Bedenken in künftige Regelungen einfließen zu lassen. „Wir Grüne sind sehr offen, was den Ausbau der Energiegewinnung durch Biogas angeht“, sagte die Obfrau im Ausschuss für Energie und Klimaschutz.

Sehr beeindruckt zeigte sich Landtagskandidatin Dr. Susann Freiburg, die den Besuch organisiert hatte, vom Bio-Betrieb der Porzelts: „Ich finde es wichtig, miteinander ins Gespräch zu kommen. So lassen sich Vorurteile abschaffen, und oftmals liegt man ja gar nicht so weit auseinander. Dass die Landwirte massiv unter Druck stehen und die Anzahl der Höfe auch hier in Bayern zurückgeht, ist uns allen klar. Wir hier in Bayern sind froh über unsere vielfältige, kleinteilige Landwirtschaft. Wir haben eben keine Industriebetriebe wie in den neuen Bundesländern. Das ist wichtig für die Artenvielfalt, die zum Beispiel uns Grünen besonders wichtig ist.“ Klar sei auch, dass Landwirte Planungssicherheit brauchen. So ein Hof wie der von Familie Porzelt wolle finanziert sein. „Sie haben das clever gelöst, indem Sie diversifizieren. Nicht nur Milchviehhaltung, sondern auch Energiegewinnung und Erlebnisbauernhof. Sie haben als Familien enormes geleistet! Und dass wir beim Klimaschutz zulegen müssen, wenn wir nicht jedes Jahr ein Dürrejahr erleben wollen, ist uns denke ich auch allen klar“, fand die Kandidatin viele lobende Worte für die „Biobauern aus Überzeugung“ (Hannes Porzelt).

https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/07/IMG_5782.jpg 1512 2016 Susann Freiburg https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/05/susann-freiburg-logo-brown.svg Susann Freiburg2023-07-11 10:13:522023-07-11 12:41:00Grüne Kandidatinnen gern zu Gast beim Biobauern

Ende der Städtebauförderung droht

6. Juli 2023/in Aktuelles/von Susann Freiburg

„Wir freuen uns über die Einladung zu einer Diskussion zum Thema Baugebiete in Isling und nehmen diese selbstverständlich an“, sagte Dr. Susann Freiburg, Vorsitzende der Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und Direktkandidatin für die Landtagswahl, bei einer Sitzung mit ihrer Fraktion. Diskutiert wurde unter anderem ein Pressebericht im Obermain-Tagblatt vom 4. Juli, in dem die Wählervereinigung Leuchsental-Jura (WLJ) Dr. Freiburgs Ausführungen zum Baugebiet in Isling bei der DGB-Podiumsdiskussion am 28. Juni kritisiert hatte.

Seit November 2019 meldet der Stadtrat Jahr für Jahr siebenstellige Bedarfssummen an die Städtebauförderung für die seit September 2019 bestehende Förderinitiative „Innen statt Außen“. Laut Auskunft der Regierung von Oberfranken hat sich die Stadt Lichtenfels zum Ziel der Innenentwicklung mit einem Selbstbindungsbeschluss verpflichtet. Bei zukünftigen Fördermaßnahmen werden die Fördervoraussetzungen für eine ISA-Förderung natürlich geprüft, eine Entwicklung außen vor dem Hintergrund der Innenentwicklungsziele diskutiert.‘ Oder anders ausgedrückt: Hält sich die Stadt nicht an ihre eigenen Beschlüsse, droht das Ende der Förderung“, erläuterte Dr. Freiburg. Am 09.09.2019 fällte der Lichtenfelser Stadtrat einstimmig einen Grundsatzbeschluss, wonach der Weg der vorrangigen Innenentwicklung und der Nutzung und Umnutzung bestehender Bausubstanz, wie zum Beispiel für die Wohnraumbeschaffung, bekräftigt wird. Eine vorrangige Nutzung von innerörtlichen Brachflächen und Gebäudeleerständen wird seither zumindest auf dem Papier angestrebt.

Ihr Fraktionskollege Siegbert Koch erinnerte an die letzte Stadtratssitzung vom 12. Juni, in der die Fortschreibung des Baulücken- und Leerstandskatasters vorgestellt wurde. „Laut der Sitzungsunterlage gab es zum Jahreswechsel 22/23 im Stadtgebiet 480 leerstehende Wohngebäude. Das sind 60 Prozent mehr als 2020!“, so Koch. Darüber hinaus verwies er auf 877 Wohngebäude, in denen nur eine Person wohne, die meist höheren Alters sei. Außerdem gab es, entgegen der Behauptungen der WLJ, nicht nur zwei vollerschlossene und sofort bebaubare Grundstücke, sondern 513. Diese Zahl bekamen scheinbar nicht alle Räte mit, obwohl sie deutlich aus den Sitzungsunterlagen hervorgeht. „Es gibt also in der Stadt mehr als genug Gebäude und bebaubare Grundstücke. Hier sollte für jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel etwas dabei sein, damit sich die oft zitierte junge Familie ihren Traum vom Eigenheim erfüllen kann!“, betonte Koch.

Betrachtet man sich die Statistik genauer, wurden zwischen 2014 und Ende 2022 insgesamt 237 neue Einfamilienhäuser genehmigt. Diese Zahl ins Verhältnis gesetzt zu den vorhanden voll erschlossenen 513 Baugrundstücken lässt den Schluss zu, dass nach aktuellem Stand für die nächsten 16 Jahre genügend Baufläche vorhanden ist -auch ohne die 15 Parzellen in Isling!

Überhaupt sei die „junge Familie“, die sich ihr Häuschen bauen wolle, oft wohl nur vorgeschoben. „Vielleicht sollten wir einmal nachfragen, wer denn die Häuser tatsächlich baut? Sind auch Investoren darunter, die ihre Häuser dann für viel Geld an jene jungen Familien vermieten?“, fragte Koch. „Letztendlich ist auch festzustellen, dass in fast allen neuen Baugebieten sich die Bauherren oftmals nicht an die naturschutzrechtlichen Auflagen halten“ monierte Dr. Schmidt. So werden die im Bebauungsplan vorgeschrieben Hecken und Bäume nicht gepflanzt.

Dr. Susann Freiburg mahnt ein gutes Leerstandsmanagement an. „Wir müssen verhindern, dass die aktuellen und künftigen Leerstände verfallen. Soll aus unserem schönen Lichtenfels künftig eine Ruinenlandschaft werden? Sollen weitere Brachen in der Korbstadt entstehen?“

„Vor diesem Hintergrund droht viel Leerstand, aber nicht ernsthaft die Abwanderung“, betonte Dr. Christine Schmidt, die zudem auf die hohen Kosten, die bei einer Erschließung für den Steuerzahler entstehen.
Im Vermögenshaushalt 2023 werden 650.000 Euro für die Erschließung der Baugebiets mit 15 Parzellen angesetzt. Folgekosten für den Unterhalt sind dabei nicht beinhaltet. Angesichts der Ausgaben für das FADZ, eine Bibliothek, ein Schulhaus in Roth, die Erweiterung des Franziskuskindergartens, den Radweg zwischen Klosterlangheim und Roth, den Ausbau des Hochwasserschutzes, schöne neue Spielplätze, etc. ist das eine Summe, die sich die Stadt sparen könne. „Dieses Geld und die Planungszeit sind besser investiert in den Aufbau einer Immobilienbörse. Damit können wir etwas Konkretes unternehmen, um deutlich mehr als 15 Bauwilligen zu helfen, ihr Eigenheim zu finden!“, so Mathias Söllner. Einen entsprechenden Antrag behalten sich die Grünen vor.

Dritter Bürgermeister Mathias Söllner brachte schließlich den Klimaschutz in die Diskussion ein. „Im Jahr 2021 wurden Tag für Tag laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik 10,3 Hektar Boden im Freistaat Bayern versiegelt. Das entspricht etwa 15 Fußballfeldern“, sagte Söllner und zog eine niederschmetternde Bilanz: „Hier ist das Bayern des Herrn Söder und der CSU wirklich spitze in Deutschland!“ Durch die Versiegelung werde es immer schwieriger, das Wasser in der Fläche zu halten. Dies sei angesichts der Dürre und der zu erwartenden Starkregenereignisse – die uns durch den vom Menschen verursachten Klimawandel beschert werden – keine erstrebenswerte Aussicht, so Söllner.

„Wir sollten unsere gemeinsame Fraktionssitzung in Isling abhalten, wo es viele Baulücken gibt, zum neuen Baugebiet gehen und den Abend bei einem gemeinsamen Abendessen am Kohlbauerplatz ausklingen lassen.“ Zumindest beim letzten Punkt dürften sich Grüne und WLJ einig sein.

https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/07/IMG_6629-scaled.jpg 1920 2560 Susann Freiburg https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/05/susann-freiburg-logo-brown.svg Susann Freiburg2023-07-06 20:27:332023-07-06 20:27:33Ende der Städtebauförderung droht

Kompetent und schlagfertig bei Podiumsdiskussion

2. Juli 2023/in Aktuelles/von Susann Freiburg

Tariftreue bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen, eine sozialverträgliche Energiewende sowie Gesundheit und Pflege – diese drei Themen standen im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion, zu welcher der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) die Landtagskandidatinnen und -kandidaten des Stimmkreises Kronach-Lichtenfels ins Gasthaus Wallachei in Lichtenfels geladen hatte. Leider waren nur vier der fünf geladenen Bewerberinnen und Bewerber um das Direktmandat der Einladung der Gewerkschaft gefolgt. Der CSU-Landtagsabgeordnete Jürgen Baumgärtner hatte trotz einer sitzungsfreien Woche andere Termine, die ihm wichtiger erschienen als ein Austausch mit seinen Mitwerbern und den Arbeitnehmervertretern der Region.
Es wurde aber auch ohne den Christsozialen, der vor fünf Jahren mit 43,11 Prozent der Stimmen das Mandat gewonnen hatte, ein informativer Abend in der Lichtenfels Traditionsgaststätte.
Etwa 30 Interessenten erlebten eine sehr gut aufgelegte Landtagskandidatin von Bündnis 90/Die Grünen: Dr. Susann Freiburg, die einzige Lichtenfelserin des Quartetts, überzeugte die anwesenden Gewerkschaftler- und Gewerkschaftlerinnen nicht nur mit Kompetenz, sondern auch mit Schlagfertigkeit und Souveränität. Dabei gaben auch ihre drei Mitbewerber – Sabine Gross (SPD), Michael Zwingmann (Freie Wähler) und Oliver Ramm (FDP) – interessante Standpunkte zum Besten.


Doch am überzeugendsten präsentierte sich die Lokalmatadorin. Bereits bei der ersten Sachfrage des eloquenten Moderators und katholischen Betriebsseelsorgers Norbert Jungkunz wusste die Lichtenfelser Stadt- und Kreisrätin mit ihrem Fachwissen viele der Anwesenden zu überzeugen. So stellte die gelernte Friseurin und promovierte Juristin klar, dass Bündnis 90/Die Grünen als einzige Partei im Freistaat mit dem bereits eingebrachten, jedoch vom Landtag abgelehnten Vergabegesetz auf einer Linie mit dem vom DGB geforderten Faire-Löhne-Gesetz liegen.
Grüne wie Gewerkschaft fordern nämlich mit fast dem selben Wortlaut, dass öffentliche Aufträge nur noch an solche Unternehmen vergeben werden, die ihre Mitarbeitenden nach Tarif bezahlen. Weitere gemeinsame Vergabekriterien sind unter anderem die Bevorzugung regionaler Unternehmen, nachhaltige und ökologische Kriterien, Kontroll- und Sanktionsmöglichkeiten sowie Beratung für Kommunen und Unternehmen. Vorbild für dieses Gesetz ist und Berlin.
„Doch leider sind wir vor zwei Wochen die einzige Fraktion im Bayerischen Landtag gewesen, die für unseren Entwurf gestimmt hat. Die Freien Wähler lehnten das Gesetz unter anderem mit den Worten ab, dass ein Gesetz aus Berlin doch nicht für Bayern gelten könne. Und die SPD enthielt sich und verglich die Kontroll- und Sanktionsmöglichkeiten mit einer ,Bazooka‘, also einer Art Panzerfaust“, erinnerte Dr. Freiburg an die Landtagssitzung von Mitte Juni. „Wer Tarifflucht begeht, darf nicht von öffentlichen Aufträgen profitieren“, fasste die Grüne den Standpunkt ihrer Partei zusammen.
Auch zum Thema einer sozialverträglichen Energiewende wusste die vierfache Mutter aus Lichtenfels zu überzeugen. „Die erneuerbaren Energien sind unsere Zukunftsenergien“, betonte Dr. Freiburg und verwies dabei auf die Kronacher Kommunen Ludwigsstadt, Steinbach am Wald und Tettau. Diese hätten verstanden, dass die Windkraft in der ländlichen Region riesige Chancen für Bürger, Kommunen und Unternehmen biete. Deswegen sei ein Windpark mit 15 Windrädern entstanden, von denen vier in kommunaler Hand seien. Mit den Windrädern werde nicht nur die örtliche Glasindustrie mit günstigem Ökostrom versorgt. Das Geld, das die Kommunen mit der Windenergie verdienten, komme auch den Bürgerinnen und Bürgern zu Gute, sei es durch eine kommunal bezahlte Krankenschwester, sei es mit einem Freibad, so die Grüne Politikerin.
Ein weiteres Thema bei der Kandidatenrunde war der Komplex Gesundheit und Pflege. Auch hier hatte Dr. Susann Freiburg Lösungen parat, die ganz nah an den Vorschlägen des Deutschen Gewerkschaftsbundes liegen. Weg von den Fallpauschalen, hin zu den Vorhaltekosten, lautete einer ihrer Vorschläge, der sich an der aktuellen Krankenhausreform der Bundesregierung orientierte. Eine solche sei notwendig, schließlich seien aktuell 20 Prozent aller Krankenhäuser von der Insolvenz bedroht, hauptsächlich durch Inflation, Energiepreisanstieg und Fachkräftemangel. Deswegen müsse man sich wohl davon verabschieden, so Dr. Freiburg weiter, dass künftig ein Klinikum alle Leistungen anbieten könne. So lange es aber in der Nähe weitere Kliniken gebe, welche sich auf bestimmte Behandlungen spezialisiert haben, bleibe die gute Gesundheitsversorgung bestehen oder werde sogar verbessert. „Ich lasse mich lieber von einem erfahrenen Spezialisten behandeln als von einem Arzt, der es nur mit zwei oder drei Erkrankungen wie der meinen im Jahr zu tun hat“, so die Kandidatin.


Emotional wurde die Lichtenfelser Stadt- und Kreisrätin, als aus dem Publikum die Frage nach dem Flächenfraß gestellt wurde. „Angesichts von hunderten leerstehenden Häusern in Lichtenfels sind bei uns in der Stadt keine neuen Baugebiete nötig!“, sagte sie. Sie monierte, dass der Lichtenfelser Stadtrat trotz seines eigenen Beschlusses, die Förderinitiative „Innen statt Außen“ zu berücksichtigen – dank welcher Lichtenfels hohe Zuschüsse von der Städtebauförderung erhält –, ein Baugebiet im Ortsteil Isling ausgewiesen hat. Aber nicht nur weitere Baugebiete, auch neue Gewerbeflächen seien nicht nötig, zumal in den aktuellen noch genügend Grundstücke vorhanden seien. „Wenn wir die Kommunalfinanzen reformieren – also den Städten und Gemeinden mehr Geld von der Umsatzsteuer zukommen lassen – müssen diese keine weitere Gewerbeflächen erschließen in der Hoffnung auf steigende Gewerbesteuereinnahmen!“, folgerte die Juristin.
Als letzten Punkt dieses Themenbereichs kritisierte sie den Bau weiterer Straßen im Freistaat Bayern, dem Bundesland mit dem dichtesten Straßennetz bundesweit. „Das Geld für den Bau der B173 wäre besser angelegt in einer Elektrifizierung der Bahnstrecke nach Bayreuth und Hof!“, sagte sie unter dem Applaus zahlreicher Anwesender.

https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/07/DSC00513_Insta-scaled.jpg 1707 2560 Susann Freiburg https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/05/susann-freiburg-logo-brown.svg Susann Freiburg2023-07-02 15:09:452023-07-02 15:09:45Kompetent und schlagfertig bei Podiumsdiskussion

Folgen der Dürre

19. Juni 2023/in Aktuelles/von Susann Freiburg

Klimaschutz war das beherrschende Thema der Lichtenfelser Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bei ihrer letzten Sitzung. Selbst wenn es in den letzten Tagen etwas geregnet hat, so weisen alle Zeichen in diesem Jahr wieder auf einen Dürresommer hin. „Wir machen viel zu wenig für den Klimaschutz, obwohl wir seit Jahrzehnten wissen, welche Konsequenzen die Erderwärmung für uns hat!“, sagt die Fraktionsvorsitzende Dr. Susann Freiburg. Die Folgen des fehlenden Regens sind bereits Mitte Juni für alle zu spüren: niedrige Pegelstände des Mains und seiner Nebenflüsse, eine stetig wachsende Waldbrandgefahr und nicht zuletzt zu erwartende Einschränkungen beim Wasserverbrauch aus der öffentlichen Trinkwasserversorgung!
Der fehlende Niederschlag in diesem Jahr sorgt unter anderem dafür, dass nach 2017, 2018 und 2022 auch heuer wieder viel zu wenig Wasser im Main fließt. „Ein Blick auf die Nachrichten und Meldungen der letzten Tage sollte eigentlich alle Alarmglocken schrillen lassen!“, bestätigte die Lichtenfelser Stadt- und Kreisrätin Dr. Christine Schmidt. Als ein Beispiel nennt sie die Meldung des Flussparadieses Franken vom 14. Juni, dass der Mainpegel bei Kemmern unter 2,20 Meter gefallen ist. In der Folge wurde der Fluss zwischen Hochstadt und Michelau sowie zwischen Hausen (jeweils Landkreis Lichtenfels) und Hallstadt (Landkreis Bamberg) für den Kanubetrieb gesperrt.
Als ein anderes Beispiel führt die Altenkunstadter Gemeinde- und Kreisrätin Stephanie Dittrich eine Meldung von Radio Plassenburg (Kulmbach) an, nach welcher die Stadt Wallenfels (Landkreis Kronach) eine für den 17. Juni geplante Floßfahrt auf der Wilden Rodach wegen Niedrigwasser absagt. „Die Wilde Rodach entspringt am Döbraberg und mündet in die Rodach, einen der wichtigsten Nebenflüsse des oberen Mains!“, erläutert sie. „Wenn diese bedeutende Entwässerung des Frankenwalds bereits Mitte Juni kaum noch Wasser führt, müsste eigentlich Alarmstufe Rot herrschen.“
Eine weitere besorgniserregende Folge der Trockenheit ist die Waldbrandgefahr, eine Gefahr, die am letzten Dienstag bittere Realität wurde. Denn am 13. Juni ist ein etwa zwei Hektar bereits abgeholzter Wald bei Nordhalben (Landkreis Kronach) in Flammen aufgegangen. Zwölf Feuerwehren aus Oberfranken und Thüringen sind im Einsatz gewesen, um Schlimmeres zu verhindern. Barbara Schatz, die in Ebensfeld im Gemeinderat die Grünen vertritt weiß: „Am gleichen Tag hat die Regierung von Oberfranken dann zum wiederholten Mal in diesem Jahr Luftbeobachtungsflüge angeordnet, um nach möglichen Gefahrenquellen für weitere drohende Waldbrände zu suchen!“ Deshalb sollten sich alle Bürgerinnen und Bürger, an das Rauchverbot in Wäldern halten, keine offenen Feuer im Wald entzünden und Fahrzeuge nicht auf leicht entzündlichem Untergrund zu parken.
Die dritte Folge der Dürre könnten die Menschen am Obermain und im Frankenwald ebenfalls bald zu spüren bekommen: „Ich befürchte, dass die Städte und Gemeinden bald wieder Einschränkungen beim Wasserverbrauch aus der öffentlichen Trinkwasserversorgung erlassen werden!“, äußert sich der Burgkunstadter Stadtrat Sebastian Callens. Er verweist auf die Anordnungen, die unter anderem Burgkunstadt und Bad Staffelstein im letzten Sommer erlassen haben. In denen wurden unter anderem Rasenbewässerung oder die Befüllung privater Schwimmbecken verboten. Im Juli 2022 war der Pegelstand in den drei 140 Meter tiefen städtischen Tiefbrunnen von Burgkunstadt viel zu niedrig, zitiert der Grünen-Politiker aus einem Pressebericht vom letzten Jahr. Niedrige Pegelstände hatten damals unter anderem auch Michelau und die Stadt Lichtenfels gemeldet. Und schließlich hatte im Juli 2022 auch der Landkreis Lichtenfels die Wasserentnahme aus Flüssen und Bächen verboten.
Besonders bedenklich stimmt Mathias Söllner, Dritter Bürgermeister der Stadt Lichtenfels die damalige Aussage eines Gemeindemitarbeiters zur Situation bei der Fernwasserversorgung Oberfranken, deren Wasser aus der Talsperre Mauthaus-Ködeltalsperre stammt: Diese habe ausreichende Kapazität, um die Wasserversorgung mindestens für zwei aufeinanderfolgende Trockenjahre zu gewährleisten. „Auch wenn das Bayerische Landesamt für Umwelt aktuell (Stand: 15. Juni) noch kein Niedrigwasser für die Ködeltalsperre ausweist, bereitet mir dieses Zitat große Sorgen. Denn uns droht ein weiteres Dürrejahr. Jeder kann sich also ausrechnen, wie lange das Wasser noch reicht. Wir sind deswegen alle aufgefordert, Wasser zu sparen, wo es nur geht!“, appelliert er an das Verantwortungsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger.
Alle sich abzeichnenden Entwicklungen lassen laut Dr. Freiburg letztlich nur einen Schluss zu: „Klimaschutz ist keine Ideologie! Klimaschutz ist erste Bürgerpflicht, wenn wir unseren Kindern und Kindeskindern ein lebenswertes Oberfranken hinterlassen wollen; ein Oberfranken, wie wir es lieben und kennen!“

https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/06/Unknown-1-scaled.jpeg 1707 2560 Susann Freiburg https://susann-freiburg.de/wp-content/uploads/2023/05/susann-freiburg-logo-brown.svg Susann Freiburg2023-06-19 13:20:242023-06-26 12:39:09Folgen der Dürre
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