Mit Ex-Minister Brauerei besucht
„Die Pfandflaschen sollten mit Verschluss zurückgegeben werden“, informierte Karl-Heinz Wehrfritz.
Der ehemalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin, Landtagsabgeordnete Ursula Sowa, Thomas Ochs vom Bamberger Kreisverband und Dr. Susann Freiburg vom Lichtenfelser Kreisverband besuchten die Staffelbergbräu in Loffeld. Dort konnten die Grünen die aktuell in fünfter Generation betriebene Brauerei nebst hochmoderner Abfüllanlage besichtigen. Dabei machte der Brauer Wehrfritz auf die schwierige Lage kleiner und mittlerer Brauereien aufmerksam.

„Eigentlich dürfte kein Kasten Bier mehr unter 20 Euro verkauft werden, wenn mittelständische Brauereien langfristig überleben wollen und ordentliche Arbeits- und Produktionsbedingungen gewährleistet werden sollen.“ Der Preisdruck sei enorm, die Produktionskosten stiegen und der Bierkonsum sei rückläufig. Deshalb setzt die Staffelbergbräu neben Bier auch auf alkoholfreie Getränke mit witzigen, von der Tochter des Hauses gestalteten Etiketten, wie Wasser, Limonaden und Mate.
Mit von der Partie war auch Roland Demleitner, vom Verband privater Brauereien. Er traf mit Jürgen Trittin einen alten Bekannten wieder. Die beiden hatten sich Anfang der 2000er Jahre erfolgreich für die Einführung des Dosenpfandes eingesetzt. Aktuell kämpft Demleitner für die Erhöhung des Flaschenpfandes nach österreichischem Vorbild. Schließlich läge das in Deutschland geltende Pfand unter den Produktionskosten für die Flaschen. Das erhöhe den Kostendruck auf die Brauerein weiter. Politprofi Trittin signalisierte auch diesmal seine Unterstützung.