Im Klöppelmuseum Nordhalben wir altes Handwerk lebendig präsentiert
Spitze – die gibt’s in Nordhalben im Norden des Landkreises Kronach zu bewundern. Denn in der kleinen Gemeinde im Frankenwald, gleich in der Nähe der Ködeltalsperre, öffnet das Klöppelmuseum seine Türen. Museumsleiterin Johanna Duchnik präsentiert hier Spitzen aus dem 18. bis zum 21. Jahrhundert. Neben über 400 Exponaten wird außerdem die Geschichte des Klöppelns in Nordhalben vorgestellt. Wie mir Museumsleiterin Johanna Duchnik berichtet hat, wurde das Internationale Spitzenmuseum 1986 als Teil der Nordhalbener Klöppelschule eröffnet. Auch jetzt bietet man noch Klöppelkurse für Menschen jedweden Alters an. Die Kinder der Nordhalbener Grundschule dürfen sich ebenfalls in dieser alten Handwerkskunst üben.
Demnächst steht übrigens eine Renovierung des Museums an, wie mir Johanna Duchnik weiter erzählt hat. Unter anderem werden für über 220.000 Euro der Eingangsbereich umgestaltet und die Beleuchtung erneuert. Damit sollen die Spitzen-Exponate besser präsentiert werden, ohne den empfindlichen Ausstellungsstücken zu schaden. Ziel ist es ferner, so die Museumsleiterin weiter, Exponate aus Nordhalben auf bavarikon.de, „Bayerns digitaler Schatzkammer“, vorstellen zu können.
Natürlich habe ich mich zum Schluss selbst einmal im Klöppeln geübt und dabei festgestellt, dass dieses alte Handwerk viel Spaß macht. Ich wünsche Johanna Duchnik und ihren ehrenamtlichen Helferinnen, dass ihr neues Museumskonzept funktioniert.
Wenn ihr einen Ausflug in den Frankenwald oder zur Ködeltalsperre macht, nutzt einfach die Zeit und schaut einmal im Klöppelmuseum vorbei. Es lohnt sich!
Besucht auch ruhig einmal die Homepage des Klöppelmuseums Nordhalben!